Druckverfahren

Flexdruck
Das Flexdruck-Verfahren ist der Standard unter den Druckverfahren. Eine absolut glatte und hauchdünne Folie wird mit einem sogenannten Plotter ausgeschnitten und unter Einsatz einer Bügelpresse mit Druck und großer Hitze mit dem Textil verschweißt. Besonders geeignet ist das Flexverfahren für einfarbige Claims, Texte oder auch einfach Logos.

Der Vorteil des Flexdruck ist die besondere Strapazierfähigkeit, Langlebigkeit und Farbbrillanz.
Als Vorlage wird, wie auch beim Flockdruck, eine Vektorgrafik benötigt.


Flockdruck
Für den Flockdruck wird eine samtige, weiche Folie verwendet. Dieses Verfahren kommt vorwiegend bei Sportbekleidung zum Einsatz. Die Verarbeitung erfolgt wie beim Flexdruck mit einem Schneideplotter und einer Bügelpresse.

Siebdruckverfahren
Das Siebdruckverfahren ist der König unter den Druckverfahren. Da es sehr kostenintensiv ist – für jede Farbe wird ein Film und ein Sieb benötigt – rechnet sich dieses Verfahren erst ab einer Stückzahl von 50 Drucken.

Mit einem Rakel wird die Farbe durch das Sieb auf das zu bedruckende Textil gebracht. Hier sind auf unserem Rundkarussell bis zu 8 Farben hintereinander in einem Druckvorgang möglich. Danach wird die Farbe in einem Trockenkanal fixiert um die Langlebigkeit zu erreichen.


Plastisoltransfers
Plastisoltransfers werden im Siebdruckverfahren gefertigt. Hierbei wird Farbe auf ein spezielles
Trägermaterial (transparente Folie) gedruckt. Diese können dann später von Ihnen zugeschnitten werden und mittels Transferpresse durch Hitze und Druck auf das Textil übertragen werden.

Der Plastisoltransfer eignet sich für Baumwoll- und Baumwollmischgewebe, sowie anderen Naturfasern.
Durch die hohe Deckkraft der Transfers ist diese Transferart auch für dunkle Untergründe bestens geeignet.
Der Plastisoltransfer hat eine weiche, gummierte, dehnbare Oberfläche und ist dadurch auch sehr strapazierfähig.
Auch hier wird für jede Farbe wird ein Film und ein Sieb benötigt


Stickerei
Die Stickerei ist die edelste Form im Bereich Textilveredelung.
Sie zeichnet sich aus durch eine hohe Haltbarkeit und ist auch bei hohen Temperaturen waschbeständig, deshalb auch für Arbeitsbekleidung bestens geeignet.
Bei einer Direkteinstickung sollte das Textil mindestens 180 g aufweisen um eine optimale Stickqualität zu erzielen.
Um mit dem Besticken zu beginnen, muss eine Stickdatei erstellt werden.


Sublimation
Sublimationsdruck bezeichnet das Druckverfahren, bei dem der Farbstoff in den Trägerstoff eingedampft wird. Dafür werden Transferpapiere und -folien sowie Spezialtinten verwendet, die in der Regel in ein Polyestergewebe oder Polyesterbeschichtung eingedampft werden.

Es wird zunächst eine Spezialfolie mit der Sublimationstinte (seitenverkehrt) bedruckt und dann mit einer Thermotransferpresse durch Erhitzen auf bis zu 200 Grad auf das Trägermaterial übertragen. Vorteile beim Sublimationsdruck sind vor allem, dass sich unterschiedliche Materialien in Fotoqualität bedrucken lassen und die vergleichsweise geringen Kosten. Außerdem ist der Druck sehr resistent gegen UV-Strahlung und andere Umwelteinflüsse. Zum Einsatz kommen beim Sublimationsdruck normale InkJet-Drucker mit Spezialtinte. Nach dem Übertrag auf das zu bedruckende Material spürt man beim Sublimationsdruck keinen Farbauftrag, da die Tinte vollständig in das Material eindampft.

Materialien, die für Sublimationsdruck vorgesehen sind, beispielsweise T-Shirts, bestehen aus Polyester oder sind mit einer Polyesterschicht überzogen. Sublimation ist nur für weiße Untergründe geeignet.